
Bauhaus-Impuls in Brasilien
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Bauhaus-Impuls in Brasilien
Brasilien nahm zu Anfang des 20. Jahrhunderts etliche durch den Nationalsozialismus vertriebene deutschsprachige Einwanderer auf, die differenziert zur Popularisierung der Moderne im Land beitrugen. In Bauhaus-Impuls in Brasilien wird die Übertragung konkreter architektonischer Lösungen in die brasilianische Moderne verfolgt, die für das Bauhaus charakteristisch waren. Dabei wird das Vermächtnis des Formansatzes des Neuen Bauens mit Blick auf die Entwicklung der Modernen Architektur in Brasilien nachgezeichnet. Auf Grundlage einer Untersuchung des Wirkens von vier ausgewählten Architekten sowie vergleichender Analysen der Bautypen der Wohnhäuser, der Schulen und des sozialen Wohnungsbaus wird aufgezeigt, wie nicht nur die baulichen, sondern auch die gesellschaftlichen Ideen des Bauhauses ihren Eingang in die brasilianische Architektur fanden.
[…] Dieses sensible Spannungsfeld zwischen Traditionalismus, postkolonialer Selbstfindung und internationaler Avantgarde, zwischen Weltgeschichte und persönlichem Schicksal analysiert die faktenorientierte Arbeit der Autorin. Es ist ihr Verdienst, dass sie sich nicht bei Warchavchik aufhält, sondern die ganze Bandbreite des Bauhaus-Diskurses auszuloten versucht. […] Das aufwendig illustrierte Buch kann durchaus als Handbuch zur „Bauhaus“-Moderne in Brasilien gelten […] Spannend zu beobachten sind ebenso die Diskussionen in der brasilianischen Tagespresse […] Die Werke aller vier Architekten sind reich mit Vergleichsbeispielen aus Deutschland unterlegt, so dass die große Nähe der Bauten dies- und jenseits des Atlantiks überzeugend vor Augen tritt […] wobei wieder die brasilianischen Zeugnisse den vorwiegende deutschen aussagekräftig gegenübergestellt werden […] das reiche Bildmaterial […] Das überaus kenntnisreiche und durchweg spannend zu lesende Buch […]
Mitteilungen der Carl Justi-Vereinigung e. V., 31./32. Jahrgang 2019/2020
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