Phönix aus der Asche / L’Araba Fenice

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Phönix aus der Asche / L’Araba Fenice
Bildwerdung der Antike – Druckgrafiken bis 1869 / L’Antico Visualizzato Nella Grafica A Stampa Fino Al 1869

Ulrich Pfisterer und Cristina Ruggero (Hg.)
Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, Band 50

Zentralinstitut für Kunstgeschichte München 27. Juni bis 22. September 2019

Die verschwundene, zerstörte, leblose Antike ersteht seit Jahrhunderten immer wieder neu auf, ähnlich wie der mythische Vogel Phönix aus der Asche seines verbrannten Leibes. Bilder – seien es reine Fantasien, dokumentierende Aufnahmen der Überreste, Rekonstruktionen, Repliken oder Reiseimpressionen – spielen dabei eine zentrale Rolle. Erst diese kontinuierlichen „Bildwerdungen“ begründen, zumindest seit der ­Renaissance, die Faszination der Antike. Die Bilder machen zugleich besonders deutlich, dass das Interesse nie nur auf eine „klassische“, römisch-griechische Antike beschränkt war, sondern stets die lokalen Antiken der anderen Länder in Europa, Kleinasien und Nordafrika miteinschloss, ja selbst die Kulturen in Fernost und Amerika zum Vergleich heranzog. Für diese Bildwerdung der Antike kommt insbesondere dem Medium der Druckgrafik, das seit dem späten 15. Jahrhundert eine weite Verbreitung von Abbildungen ermöglichte, entscheidende Bedeutung zu.


[…] beeindruckenden Begleitkatalog zu der Ausstellung […] Seinem ambitionierten Versprechen, die Forschungslücke von „historisch übergreifende[n] Darstellungen zu einer ganzen Reihe zentraler epistemischer Funktionen von Bildern, die der Erfassung, Vermittlung und der Wissensgenerierung bzw. dem Fantasieren über die Antike dienten“ (11) schließen zu wollen, wird der opulente Band hingegen gerecht […] Somit wächst die Publikation über ältere grundlegende Unterfangen auf diesem Forschungsgebiet hinaus […] neue und überraschende Einblicke […] Die Fülle des hier dargebotenen Materials, welches sich konsequent nicht nur mit den besser bekannten Fällen von Rom und Neapel begnügt, sondern sich mit weitreichendem (Über)blick auch mit der identitätsstiftenden Altertumskunde nördlich der Alpen (Frankreich, Deutschland, Britannien, Niederlande und Skandinavien), ja auch mit Dokumentationen und Narrativkonstruktionen zur antiken Vorgeschicht in der Levante, in Afrika und im Orient auseinandersetzt […] hervorragende Aufsätze […] dass Arnold Nesselraths Beitrag „Zeichner sehen die Antike“ eine hilfreiche Ergänzung des dargebotenen Untersuchungsfelds um den Aspekt der Antikennachzeichnung ist […] so dass die Publikation einem Thesaurus Antiquitatum gleichkommt, welcher als staunenerregendes wissenschaftsgeschichtliches Kompendium die frühneuzeitliche systematische Erfassung der antiken Welt unter antiquarischen Prämissen neu „kartografiert“ und so einzigartig ist, wie es Isidors Eingangszitat über Phönix, den Namengeber der Publikation, besagt.
www.sehepunkte.de, 12/2021


[…] short but informative entries […] inspiring catalogue […] The catalogue therefore offers more than its title suggests. […] it is a wide-ranging compendium that encourages the reader to follow the numerous and often unusual leads it provides.
Print Quarterly, Juni 2021

UntertitelBildwerdung der Antike – Druckgrafiken bis 1869 / L’Antico Visualizzato Nella Grafica A Stampa Fino Al 1869
HerausgeberUlrich Pfisterer und Cristina Ruggero
Umfang21,5 × 28 cm, 440 Seiten, 381 Farbabbildungen
AusstattungHardcover
Sprachedeutsch / italienisch
ISBN978-3-7319-0771-8
Erschienen24.06.2019

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