Der Photopionier Carl Albert Dauthendey
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Der Photopionier Carl Albert Dauthendey
Zur Frühzeit der Photographie in Deutschland und Russland
Carl Albert Dauthendey (1819–1896) wird in der Literatur teilweise als »erster deutscher Photograph« angesprochen. Ob richtig oder nicht: Dauthendey war auch durch die damals seltene Internationalität seiner Karriere, v. a. die zwanzigjährige Arbeit als Photoporträtist der russischen Eliten in St. Petersburg, und wegen der literarischen Bearbeitung der Vita durch seinen Dichtersohn Max – Der Geist meines Vaters (1912) – ein faszinierender Sonderfall der Kunst- und Bildgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Die Beiträge im vorliegenden Band dokumentieren Dauthendeys Laufbahn als Photopionier in Leipzig, Magdeburg, Dessau, St. Petersburg und Würzburg und erarbeiten an seiner Person zentrale Aspekte der Photogeschichte, z. B. die künstlerischen und technischen Diskurse der frühen Porträtphotographie; die Bedeutung von Photographen als kulturelle Mittler zwischen Russland und Deutschland; Photographen als »forschende Künstler«; die Würzburger und unterfränkische Photokultur der Dauthendey-Zeit als Fallbeispiel für Regionalität und Entgrenzung. Dazu kommt Der Geist meines Vaters von Max Dauthendey als einzige »fast« direkte Vita eines deutschen Photographen des 19. Jahrhunderts – anders als in Frankreich gibt es keine Autobiographie eines deutschen Photopioniers. In diesem Zusammenhang wird auch Walter Benjamins intensive Nutzung des Buches als Quelle und Anregung für die eigenen Photo-Schriften diskutiert.
[…] Ein empfehlenswertes Buch als Dokument der Kulturgeschichte der Photographie des 19. Jhs. […] Für zeitgeschichtlich interessierte Leser, Kunstwissenschaftler und Photographen ein gleichermaßen interessantes, das auf Grund seiner wissenschaftlichen Genauigkeit zur kritischen Reflexion eines historischen Abschnitts des Mediums anregt.
www.dgph.de, Oktober 2021
[…] breit angelegte Tagung, deren überarbeitete Vorträge nun in einem opulent bebilderten, voluminösen Prachtband vorliegen. […] Die 32 Beiträge im Konferenzband bestreichen einen weiten Bereich biographischer und regionaler Photographiegeschichte […] Die bis auf wenige Ausnahmen recht kurzen, zweispaltig gedruckten Beiträge fallen durch ihre reiche Ausstattung mit ein- und mehrfarbigen, ganz- bis viertelseitigen, gelegentlich auch kleineren Abbildungen auf, gedruckt in ausgezeichneter Qualität auf schwerem Kunstdruckpapier, – eine wahre Augenweide.
www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de, August 2021
Untertitel | Zur Frühzeit der Photographie in Deutschland und Russland |
Herausgeber | Eckhard Leuschner |
Umfang | 22 × 30 cm, 416 Seiten, 155 Farb- und 138 SW-Abbildungen |
Ausstattung | Hardcover |
Sprache | deutsch |
ISBN | 978-3-7319-1095-4 |
Erschienen | 10.05.2021 |
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