Hans Thoma
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Hans Thoma zwischen Poesie und Wirklichkeit
Augustinermuseum Freiburg: Dezember 2024 bis 30. März 2025
Hans Thoma (1839–1924) zählt zu den prägenden deutschen Künstlern der zweiten Hälfte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Der gebürtige Bernauer hat einen unverwechselbaren Blick auf die Landschaft und die Menschen des Schwarzwalds und später des Taunus entwickelt. Daneben hat er sich zunehmend auch religiösen und mythologischen Themen geöffnet. Stilistisch finden sich in seinen Werken realistische Tendenzen französischer Prägung, Jugendstilanklänge und symbolistische Auffassungen, oft auf originelle und poetische Weise miteinander verbunden.
In jüngster Zeit ist Thoma aufgrund seiner Nähe zu völkischen und nationalistischen Positionen in den Fokus der Kritik geraten. Katalog und Ausstellung stellen anlässlich seines 100. Todestages das Werk neu zur Debatte. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem hauseigenen Bestand der Druckgraphik, die vor kurzem durch den Ankauf der hochrangigen Sammlung von Alice und Louis Koch wesentlich gestärkt werden konnte. Zudem verdeutlichen ausgewählte Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte Thomas künstlerische Vielfalt. Seine problematische Beziehung zum engen Kreis um Cosima Wagner beleuchtet eine Fotoserie des Künstlers Marcel van Eeden, der die aktuelle Debatte um Thoma angestoßen hat.
Untertitel | zwischen Poesie und Wirklichkeit |
Herausgeber | Herausgegeben von Felix Reuße unter Mitarbeit von Adila Garbanzo León und Hélène Iehl |
Umfang | 24 × 28 cm, 256 Seiten, 317 Farb- u. 3 SW-Abbildungen |
Ausstattung | Klappenbroschur |
Sprache | deutsch |
ISBN | 978-3-7319-1438-9 |
Erschienen | voraussichtlich im Dezember 2024 |
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